Ökumene
Christus ist nicht teilbar. Die Einheit der Kirche Jesu Christi ist im Glauben gegeben, aber sie ist organisatorisch nicht herstellbar. Die aus der Reformation hervorgegangenen Kirchen sehen die Einheit in der Vielfalt gegeben. Unser Ziel ist die gegenseitige Anerkennung der Kirchen und die gemeinsame Verkündigung des Willens Gottes.
Es ist zur wahren Einheit der Kirche nicht nötig, dass überall die gleichen, von den Menschen eingesetzten Zeremonien eingehalten werden (Augsburger Bekenntnis). Ökumene auf der Ebene des Stadtteils verfolgt das Ziel, den christlichen Glauben zum Wohl der Menschen gemeinsam zu vermitteln, wo immer es möglich ist. Die Thomasgemeinde arbeitet vor allem in den Bereichen Kinder- und Erwachsenenbildung eng mit der katholische Nachbargemeinde St. Josef zusammen. So werden der Kinderbibeltag, die Minikirche, die Kindergruppe und die Schulgottesdienste der Josefsschule gemeinsam durchgeführt. Ökumenische Bibelgespräche und theologische Abende finden jeweils etwa zweimal im Jahr statt. Gemeinsame Gottesdienste feiern wir an Neujahr, beim Gebet zur Einheit der Christen und am Weltgebetstag.
Evangelischer Verein Grombühl
Nach Aufhebung der Festungseigenschaft Würzburgs entsteht ein neuer Bahnhof und damit unter anderem durch zugereiste evangelische Eisenbahner aus Mittelfranken der Stadtteil Grombühl (ab 1863). Einzige evangelische Gemeinde in Würzburg ist zu dieser Zeit St. Stephan.
Aus Eigeninitiative der Evangelischen in Grombühl entsteht ein evangelischer Verein (1891), der einen Betsaal und Kindergarten einrichten will. Dadurch kam es 1898 zum Bau der "Evangelischen Kinderpflege" – mit Bedeutung für ganz Würzburg. Das Kinderheim wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Heute steht an dieser Stelle in der Lindleinstraße die "Evangelische Kinder- und Jugendhilfe" des Diakonischen Werkes Würzburg. Einen Betsaal erhält Grombühl 1921 im neu errichteten "Luitpold-Krankenhaus" im Osten des Stadtteils, inzwischen gehört Grombühl zur Gemeinde St. Johannis. Durch eine weitere Vereinsgründung (1933) wird ein Baugrundstück für eine eigene Kirche erworben. Dort konnte erst 1959 ein Kindergarten mit Gemeindesaal gebaut werden. 1970 wird der 2. Sprengel von St. Johannis selbständig, aber erst 1974 wird die Thomaskirche eingeweiht.
Was verbirgt sich hinter dem evangelischen Verein?
Der E.V.G. ist ein eigetragener, gemeinnütziger Verein, der 1891 gegründet wurde, um das evangelische Leben in Grombühl zu stärken.
Was bezweckt er?
Er fördert und unterstützt
- die Arbeit der Evangelischen Kinder- und Jugendhilfe in der Lindleinstraße 7 und Wickenmayerstraße 2
- das Evangelische Kinderhaus Thomaskirche in Grombühl
- die kirchliche und diakonische Arbeit der Thomasgemeinde
Unterstützen Sie den Verein, indem Sie für einen Jahresbeitrag von 10 Euro Mitglied werden oder eine Spende auf das Konto des Vereins überweisen:
HypoVereinsbank Würzburg
IBAN: DE38 7902 0076 0005 5000 60
Beitrittserklärungen sind im Pfarramt erhältlich.
Evangelische Kinder und Jugendhilfe
Die Diakonie der Kirche hat den Menschen im Blick. Diakonie – die dienende Nächstenliebe – verschließt die Augen nicht vor den Schattenseiten des Lebens. Sie versucht Menschen beizustehen in jeder Lebenslage. Das Diakonische Werk Würzburg unterhält in Grombühl zwei große Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Die Evangelische Kinder-, Jugend- und Familienhilfe in der Lindleinstraße 7 mit integrierter Tagesklinik für psychiatrische Behandlung von Kindern und die Wickenmayersche Kinderpflege in der Wickenmayerstr. 2. In verschiedenen Wohngruppen leben Kinder und Jugendliche, werden zum Teil in therapeutischen Wohngruppen auch eigens beschult oder werden in der Clearingstelle für massiv dissoziale Kinder intensiv betreut.
Brauchbar gGmbH
Das Sozialkaufhaus "Brauchbar" in der Grombühlstraße 52 bietet Artikel des täglichen Bedarfs aus Wohnungsauflösungen zu kleinsten Preisen an. Außerdem Dienstleistungen für Gartenarbeiten und Wohnungswechsel. Die Form der gemeinnützigen GmbH ermöglicht die Förderung von Langzeitarbeitslosen mit dem Ziel der Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt. Der Würzburger Arbeitslosentreff WAT befindet sich im gleichen Gebäude.